Submetering praktisch umgesetzt

Submetering praktisch umgesetzt

Submetering praktisch umgesetzt


Vor ziemlich genau drei Jahren trat das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende in Kraft, besser bekannt als Messstellenbetriebsgesetz (MsbG). Verabschiedet, um notwendige rechtliche und technische Grundlagen einer digitalisierten Energiewende zu schaffen, setzt das MsbG auch Rahmenbedingungen zur stärkeren Liberalisierung des Messdienstleistungsmarktes.

Besonders Energieversorgungsunternehmen und Stadtwerke ergreifen die Chance, auf dem Submetering-/ Heizkostenabrechnungsmarkt Fuß zu fassen. Für sie ein logischer Schritt, agieren Stadtwerke in der Regel bereits als Messstellenbetreiber.

GUTE GRÜNDE PRO SUBMETERING

Kundenbindung festigen:
Von Haus aus stehen Versorger und Wohnungswirtschaft in enger Geschäftsbeziehung. Bisher meist ausschließlich im Bereich der Energielieferung und dezentralen Erzeugung. Durch die Ausweitung des Angebots auf Submeteringleistungen lassen sich diese Beziehungen festigen und ausbauen. Nicht zuletzt stellt die Heizkostenabrechnung eine wichtige und nicht zu vernachlässigende Schnittstelle zum Endkunden dar.

Komplettangebot:
Bündelangebote aus einer Hand schaffen Transparenz und Kostenersparnis bei allen Beteiligten. Ein Komplettangebot bedeutet einen Ansprechpartner, einen Arbeitsprozess, stärkt Kundenvertrauen und generiert neue Ertragsmöglichkeiten und Deckungsbeiträge.

Margen:
Wo neues Geschäft, da auch Margen. Dem Grunde nach unterscheidet sich das Heizkostenabrechnungsgeschäft nicht vom klassischen Versorgergeschäft:

  • Messtechnik wird betrieben,
  • Energieverbrauch gemessen,
  • Daten übertragen,
  • Verbrauch abgerechnet.

Gelingt es, diese Prozesse ähnlich effizient der bereits bekannten zu bewerkstelligen und gelingt es zudem, Skaleneffekte zu erzielen, sind interessante Margen möglich.

Bestandsmarkt sichern:
Energielieferung und Messstellenbetrieb wird in Zukunft nicht mehr ausschließlich Sache der Versorger sein. Etablierte Wärmemessdienste werden in diesen Markt vordringen und Marktanteile der Versorger übernehmen. Der Einstieg von Energieversorgern in das Submetering sichert nicht zuletzt das EVU-Bestandsgeschäft und ist zudem eine Abwehrstrategie.

Die Erfolgsaussichten sind in Summe vielversprechend und der Weg zum eigenständigen Submetering weniger beschwerlich und risikobehaftet als allgemein angenommen. Voraussetzung: Enthusiasmus, Mut und Entschlossenheit.

Benefit für Stadtwerke und EVU

WIE NUN DEN EINSTIEG IN DAS NEUE GESCHÄFT FINDEN?

Geschäftskonzept – Einstieg mit Partner
Fehlendes eigenes Know-how muss einem Vorhaben nicht im Wege stehen, sondern kann mit dem richtigen Partner an der Seite Schritt für Schritt aufgebaut werden.

Die Art der Partnerschaft ist dabei abhängig von der geplanten strategischen Ausrichtung und den zur Verfügung stehenden Mitteln. Ist angedacht, den gesamten Heizkostenabrechnungsprozess bzw. Teile davon mit eigenen Ressourcen zu erbringen? Oder sollen die Leistungen oder aber Teilleistungen eines Submeterings als White-Label-Lösung eingekauft werden?

Wovon EVUs in einer Partnerschaft profitieren

PRAXISTEST IM PILOTPROJEKT

Ist die Zielrichtung abgesteckt und der richtige Partner gefunden, wird es Zeit für einen ersten Praxistest. Basis eines solchen ist ein geeignetes Pilotobjekt. Sind auch die Immobilienverwalter bzw. Wohnungsunternehmen vom Anfang an mit im Boot, kann ein Beweis der Leistungsfähigkeit des Versorgers recht schnell angetreten werden.

In der Pilotphase muss im Vorfeld Klarheit über die Aufgabenverteilung und die vorzuhaltenden Ressourcen bestehen. Übernimmt der Submeteringpartner sämtliche Leistungen vom Geräteservice bis hin zur Abrechnung während der Pilotierung, kann der Investitionsaufwand gering gehalten werden.

Soll eigenes Know-how aufgebaut werden bzw. sollen künftig Teilleistungen mit eigenen Mitarbeitern realisiert werden, bieten sich hierzu während der Pilotphase erste Möglichkeiten. Die Techniker des Versorgers werden bereits zu Beginn als künftige Betreiber der Technik vollumfänglich gecoacht, die Mitarbeiter der kaufmännischen Bereiche zu allen vertrieblichen und kaufmännischen Themen geschult und später fortlaufend beraten.

TEST ERFOLGREICH BESTANDEN – BEGINN ROLL OUT

Mit Abschluss der Pilotphase sollten die Rahmenbedingungen des neuen Geschäftsfeldes Submetering gesteckt sein.
Bei einer Entscheidung pro Submetering ist ein nächster logischer Schritt der einer aktiven Vermarktung. Es liegt nun auf Seiten der Versorger Wohnungsunternehmen, Immobilienverwalter und größere Eigentümer von den angebotenen neuen Leistungen zu überzeugen und als Kunden zu gewinnen.

Die Chancen dafür stehen aus Sicht der varys gut. Die Immobilien- und Wohnungswirtschaft öffnet sich der Digitalisierung und weiteren neuen Themen wie z. Bsp.: Portal-/ App-Lösungen für Mieter, Smart Home Anwendungen, E-Mobilität. Wohnungsunternehmen entwickeln sich mehr und mehr zum Komplettdienstleister in Sachen Wohnen und Lifestyle. Hierbei baut man auf zuverlässige Partner und vergibt Leistungen zu großen Teilen fremd. Hinzu kommt eine wachsende Unzufriedenheit mit Service, Qualität und Preisen der etablierten Submeteringdienstleister. Dies alles und im Speziellen die künftige Schnittstelle zur Immobilie und zum Mieter durch das Smart Meter Gateway verschafft den Energieversorgern einen deutlichen Vorteil, den es zu nutzen gilt.

ÜBER VARYS

varys ist ein in Jena ansässiges renommiertes Software- und Beratungshaus in der kommunalen sowie privaten Immobilien- und Wohnungswirtschaft. Darüber hinaus ist varys unabhängiger Wärmemessdienstleister der Immobilien- und Versorgungswirtschaft. Als Tochterunternehmen eines Energieversorgers vereint varys Branchenexpertise beider Märkte unter einem gemeinsamen Dach.
varys bietet im Bereich des Submetering sämtliche Leistungen im Baukastenprinzip an. Von Beratung und Coaching über Technik und eigenentwickelte Abrechnungssysteme bis hin zum gesamten Heizkostenabrechnungsprozess können alle Leistungen komplett oder zu Teilen aus einer Hand bezogen werden. Selbstverständlich auch als White-Label-Lösung.

KONTAKT

varys. Gesellschaft für Software und Abrechnung mbH
Rudolstädter Straße 39
07745 Jena
Telefon: +49 3641 3108-100
www.varys.de

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